Suchtmedizin – Wege aus der Sackgasse

 

 

 

Sucht ist kein Randproblem in der Gesellschaft, sondern betrifft viele Menschen in Deutschland. Laut einer Sucht-Studie aus dem Jahr 2015 rauchen in Deutschland 14,7 Millionen Menschen, 1,8 Millionen sind abhängig von Alkohol und 2,3 Millionen von Medikamenten. Rund 600.000 Menschen in Deutschland weisen einen problematischen Konsum illegaler Drogen auf, 500.000 Menschen zeigen ein problematisches oder krankhaftes Glücksspielverhalten und etwa 560.000 Menschen sind onlineabhängig.

Mit dem Begriff Sucht sind nicht nur die Abhängigkeitserkrankungen gemeint, sondern die Gesamtheit von riskanten, missbräuchlichen und abhängigen Verhaltensweisen in Bezug auf (legale und illegale) Suchtmittel und Verhaltensweisen. Sucht ist häufig mit dramatischen persönlichen Schicksalen verbunden. Sie betrifft beteiligte Familienangehörige, Freunde und Kollegen. Abhängigkeitserkrankungen sind schwere chronische Krankheiten, die zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen und vorzeitiger Sterblichkeit führen können.

 

Das Ziel unserer suchtmedizinischen Betreuung ist, den Betroffenen zu helfen, ihren gesundheitlichen und psychischen Zustand zu stabilisieren und so einen gesundheitlichen, sozialen und finanziellen Schaden zu minimieren. Häufig erleichtert und ermöglicht eine stabilisierte gesundheitliche und soziale Situation erst den Ausstieg aus der Sucht. Daher bieten wir Opiatabhängigen in unserer Praxis die Möglichkeit einer Substitutionstherapie.

Im Rahmen unseres Betreuungskonzepts pflegen wir eine enge Zusammenarbeit mit psychosozialen Beratungsstellen.

Unser oberstes Prinzip ist dabei: Menschen auch wie Menschen zu behandeln.